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Mittwoch, 11. November 2020

elf am elften #LOVEmber #11

Frau Vorgarten's #LOVEmber-Aktion sieht für heute eine Sammlung vor - von 11 Dingen

ich hab gestöbert: vor 4 Jahren stand was ähnliches in der Liste. 

über meinen Post dazu habe ich schmunzeln müssen. was mir erwähnenswert schien!?!

und nachdenklich hat er mich gemacht: die US-Wahl bestimmte dazumal auch die Nachrichten. heute auch wieder. und wird sie vermutlich auch noch eine Weile. 4 Jahre, die einiges verändert haben. auch Menschen und v.a. auch ihren Umgang miteinander. was bleibt davon? sogar dauerhaft?

mein Brückenbauer*innenherz* hofft, dass sich Gräben (wieder) schließen lassen, gemeinsames Ringen um für alle tragbare Lösungen mehr Raum gewinnt, einzelne (Profit-) Interessen nicht über anderen stehen, niemand als zu unwichtig gilt (auch unabhängig davon, wie hoch ihre/seine Arbeitsleistung ist), jeder und jedem mit dem Respekt und der Würde und Wertschätzung begegnet wird, die JEDER Mensch hat - einfach weil sie/er Gottes Geschöpf ist - egal wo auf der Welt und in welchem Zusammenhang

wir werden sehen. das wird mich hier wohl noch des Öfteren beschäftigen. heute sollte es um eine Sammlung von 11 Dingen gehen. dem widme ich mich dann jetzt mal ...

11 Dinge, die mich gerade bewegen (und/oder aufregen)

#1 wie schaffe ich einen Ausgleich zur vielen Bildschirmzeit (virtuelle Treffen & Veranstaltungen haben jetzt ja auch zunehmend Einzug im Privaten gehalten)

#2 die Baustelle direkt vor meinem Bürofenster (wie soll mensch sich bitte so konzentrieren können?!?)

#3 Urlaubsfotos aussortieren (definitiv kein Aufreger, außer dass ich viel zu viele Fotos gemacht hab, es war aber auch sooooo schön)

#4 die Erkenntnis, dass es ein Privileg ist, überhaupt in Urlaub fahren zu können

#5 Dankbarkeit für alles Versorgtsein, auf so vielen Ebenen, und für die vielen tollen Menschen, die ich kennen darf

#6 eine virtuelle Predigt vorbereiten (ich freu mich mega drauf, auch wenn virtuell ganz andere Anforderungen mit sich bringt)

#7 explodierender Zuckerkonsum: auch wenn Schokolade immer eine Lösung ist, ist sie defintiv nicht (immer) die beste - mangels Alternativen im Lockdown gerade aber oft die einzig verfügbare (defintiv ein Aufreger)

#8 was lässt sich zunehmender Polarisierung & Hetze entgegensetzen? wie sie aufhalten, vielleicht sogar umkehren?

#9 welche Informationsquellen sind glaubwürdig? wie lässt sich das erkennen?

#10 Zeitplanung oder besser Pausenplanung & konsequentere Umsetzung der Planung - da ist Musik so ein schöner Vergleich: ohne Pausen fehlt was in der Melodie

#11 zur Ruhe kommen & runter fahren - damit die eigenen Kraftspeicher nicht irgendwann leer gelaufen sind, längfristig noch Ressourcen verfübar sind


und eine 2. Sammlung liegt mir auf dem Herzen:

11 Kuriositäten des Lockdownalltags bzw. kreative Problemlösungen

#1 überraschend Muskelkater: angesichts geschlossener Fitness-Studios, ausfallender Sportkurse, Pausieren jeglicher Vereinstätigkeiten etc. sind viele auf Home-Workouts umgestiegen - mit der Konsequenz, dass plötzlich Muskelgruppen arbeiten sollen, die lange vor sich hin schlummerten - auch bei Leuten, die sehr regelmäßig Sport machen, meldet sich dann wieder dieser gemeine Muskelkater (Erkenntnis nach 1 Woche: Seilspringen ist besonders fies!)

#2 Maskenakne: das ständige Maskentragen verursacht auch Pickel - dagegen hilft Ingwer, haben mir Leute berichtet, die sich dem Selbsttest unterzogen haben

#3 Urlaubsfotos anschauen - DIE Strategie gegen Lockdownkoller und drohendem Die-Decke-fällt-mir-auf-den-Kopf: sich an Schönes erinnern, es ist nicht alles doof (übrigens müssen das auch gar nicht die eigenen Urlaubsfotos sein - zum Fotosgucken verabreden geht auch virtuell, zumindest bei digitalen oder digitalisierten Fotos, sonst wird's bissle komplizierter)

#4 sich auch an kleinen Dingen freuen, Alltägliches wertschätzen (das ist eine eigene Sammlung wert!)

#5 ein gutes Glas Rotwein lässt sich auch alleine genießen

#6 Wocheneinkauf, also ein Einkauf pro Woche: trotz - sagen wir mal - ausreichend Übung kann ich die Mengen für meinen Singlehaushalt immer noch nicht richtig einschätzen

#7 schon von mehreren Leuten hab ich gehört, dass sie dieses Jahr Weihnachtskarten schreiben/verschicken werden - als Zeichen des Aneinanderdenkens & um anderen eine Freude zu machen

#8 drei Leute (aus verschiedenen Haushalten), die den ganzen Tag zusammen arbeiten, dürfen sich nach Feierabend nicht mehr zusammen treffen - weil nur Treffen zwischen 2 Haushalten erlaubt sind

#9 Abstandsregel: wie unterschiedlich lang bzw. kurz doch 1,5 m sind !

#10 Entrümpeln - so wird auch in der Wohnung/im Haus Platz zum Tanzen

#11 ich sag nur KLOPAPIERHAMSTERKÄUFE (sorry, der musste einfach sein 😆)

und da die Liste schon voll ist, gibt's noch eine Kuriosität hinterher: es ist erstaunlich, wie viele Wege sich finden lassen, Türen zu öffnen, ohne die Klinke mit der Hand zu berühren!


*Anmerkung: Sprache schafft (auch) Realität. Mit Sprache lässt sich Wert und Wertschätzung ausdrücken. Oder auch das Gegenteil. Ich sehe es daher kritisch, dass Frauen sich in rein männlichen Formen und Bezeichnungen wiederfinden müssen, sich darin "mitdenken" müssen. Mir ist es daher ein Anliegen, nach sprachlichen Alternativen zu suchen. Das führt mitunter auch zu experimentellen Neuschöpfung - so wie hier. Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne entgegen!

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