Kommunikation ist eine verzwickte Angelegenheit. Ohne geht es nicht, wir brauchen sie. Und der Mensch kann nicht Nichtkommunizieren. Gleichzeitig ist Kommunikation extrem störanfällig: das Gesagte auf der einen Seite und das Verstandene und Wahrgenommene auf der anderen klaffen nicht selten auseinander, manchmal massivst.
Immer wieder erlebe ich, wie wenig bewusst wir uns dessen im Alltag sind. Wenn wir etwas sagen, nehmen wir wie selbstverständlich an, dass bei unserem Gegenüber ankommt, was wir meinen. Oder wir sind uns sicher, dass unser Gegenüber genau das meint, was wir hören, verstehen, wahrnehmen. Dabei blenden wir aber oft aus, dass u.a. unsere Prägung, unsere Erfahrungen und unser Denken (das Bild, das wir von der Welt und anderen haben) beeinflussen, wie wir Dinge auffassen. Wir sehen durch unsere Brille, die anderen durch ihre und unsere Brillen sind nicht identisch.
Und dann sind da noch der Kommunikationsstil - die Art und Weise, wie jemand kommuniziert - und die verschiedenen Kommunikationsebenen und "auf welchem Ohr" wir das Gesagte hören!
Missverständnisse sind da die Regel - nicht die Ausnahme.
Ich liebe die Vielfalt, beim Thema Kommunikation ist sie mitunter anstrengend, besonders je emotionaler die Sache wird.
Wie sehr schätze ich da Menschen, die die Unterschiede in der Kommunikation erfassen und aufzeigen können, die den Teil von Konflikten entwirren, der an der Kommunikation liegt, die dadurch vermitteln können und helfen, unsere Brillen zu reflektieren.
Danke dafür!
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